Wandern mit Hund – Unser Urlaub am Königssee

Nachdem wir letztes Jahr am Meer waren, dachten wir, wir machen jetzt das Kontrastprogramm und fahren in die Berge. „Wandern mit Hund“ lautet das Motto. Also ging die Suche nach einer passenden Unterkunft los. Hundefreundlich muss sie sein, da unser Goldstück natürlich mit soll. Ob Hotel oder Ferienwohnung war uns am Anfang nicht wichtig. Allerdings muss ich sagen, nachdem wir zum zweiten Mal eine Ferienwohnung/ -Haus hatten, würde meine Wahl immer wieder darauf fallen. Natürlich muss man sich dann auch selbst verpflegen aber dem gegenüber steht jede Menge Unabhängigkeit und viel Freiraum.

Die Wohnung in Schönau a. K. stand also. Nun mussten wir nur noch zum Ziel kommen. Das heißt 6 Stunden Autofahrt. Damit hat Bumblebee glücklicherweise keine Probleme. Auf halber Strecke haben wir eine Pause gemacht um uns die Beine und Pfoten etwas zu vertreten. Glücklich endlich an der Ferienwohnung zu sein, öffnete uns eine ältere Frau die Tür. Hier waren wir falsch. Es gibt wohl noch eine zweite Ferienwohnung mit dem Namen Kehlsteinblick. Gut das hier gefühlt jeder jeden kennt, so konnte uns die Frau weiterhelfen und uns die richtige Adresse nennen (Wir hatten auf dem Berg keinen Empfang). 10min später der zweite Versuch. Diesmal waren wir richtig und der Blick war traumhaft.

Unsere Tagestouren (s.u.) wählten wir so, dass Sie für Bumblebee und natürlich auch für uns 😉 nicht zu anstrengend waren. Natürlich kann man bei Hunden, die mehr gewohnt sind die Strecken ausdehnen.

Tagesausflüge

Tag 1: Vormittag Zauberwald/ Hintersee (kleine Anstiege)/ Nachmittag Königssee

Tag 2: Wimbachklamm und Schloss (Im Klamm selber gibt es mehrere Treppen eine davon ist offen. Durch diese sieht man das Wasser fließen. Der Anstieg zum Schloss geht dauerhaft bergauf. Wir hatten so ca. 20°C, das war für Bumblebee noch ok. Er durfte sich vorher im Wasser abkühlen.)

Tag 3: Ruhetag für Bumblebee und Salzbergwerk für uns. (Die Führung durch das Bergwerk war sehr interessant. Highlight für mich waren die Holzrutschen. ;D)

Tag 4: Überfahrt Königssee zu St. Bartholomä und zum Obersee. (flach / leichter Anstieg; Die Boote sind sehr unterschiedlich einige sind geräumiger andere recht eng. Wir haben uns ganz hinter gesetzt, damit nicht so viele an uns vorbei gehen)

Tag 5: Salzburg (Anstieg zum Kapuzinerberg sehr steil. Ansonsten flach)

Tag 6: Roßfeld – Panoramastraße. (Es ist eine Straße die bis auf 1600m Höhe geht und viele Aussichtspunkte bietet. Von einigen Haltepunkten aus kann man wandern – wir sind jedoch nur gefahren)

Nach den Tagen war Bumblebee immer platt aber wir hatten nicht das Gefühl, dass er überfordert war. Wir haben die Touren mit genug Pausen geplant und ausreichend Trinken eingepackt. Wobei man sagen muss, dass die Flasche von Bumblebee nie leer wurde, da er in den Seen und Bächen getrunken hat. Überall wo wir langliefen wurde er belächelt, angeschnalzt oder bei Gelegenheit gestreichelt. Bald reagierte er auf die Geräusche der Leute gar nicht mehr, was mir fast schon für die Leute Leid tat. 😉 Die Leine hatte ich durch die Gürtelschlaufen meiner Hose gezogen und bei Bumblebee am Geschirr befestigt, damit er etwas freier laufen konnte. Und für mich hatte es den Vorteil, dass er mich bergauf mit gezogen hat.

Wir hatten einen tollen Urlaub und ich kann es jedem empfehlen: Wandern mit Hund macht sehr viel Spaß!

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