Vorbereitung

Man kann und sollte einen Hund auf Ausstellungen vorbereiten. Schließlich soll es ihn nicht überfordern und Spaß machen.

Umfeld

Mit Bumblebee haben wir verschiedene Dinge geübt. Zum einen sollte er Lärm und Menschenmengen kennen lernen. Dazu sind wir an verschiedene Orte gegangen, wie in die Stadt, an den Bahnhof, ins Einkaufszentrum und auf den Wochenmarkt. Je nach Zeit ist die Intensität von den Orten unterschiedlich, so kann man mit wenig Menschen beginnen und es dann steigern. Wir sind auch nach Chemnitz zur Ausstellung gefahren. Denn der Trubel in einer geschlossenen Halle ist noch einmal anders.

Stehen

Auch das still stehen sollte man üben. Dazu habe ich ihm erst einmal beigebracht, was „Steh“ bedeutet. Ich habe ihn aus der Sitzposition mit einem Leckerli in der Hand in eine Aufstehbewegung gebracht und dann das Wort gesagt. Im nächsten Schritt habe ich das Leckerli vor seine Nase gehalten und bin im Halbkreis um ihn rumgelaufen. Bumblebee sollte auf der Position bleiben. Was ich dann immer weiter ausgebaut habe. Erst als er das Kommando beherrschte, habe ich mich um die korrekte Stehweise gekümmert. Wenn man einen schreckhaften Hund hat. Sollte beim positionieren der Pfoten darauf geachtet werden, dass der Hund vorn berührt wird und mit der Hand an ihm lang fährt bis man an den Pfoten ist. So wird vermieden, dass der Hund sich erschreckt, wenn man ihn plötzlich an der Hinterhand anfasst.

Anfassen 

Was man noch üben sollte, ist das Anfassen durch Fremde wie auch den Besitzer. Dafür benötigt man jemanden, der keine Scheu hat dem Hund ins Maul zu schauen und beim Rüden auch an die Hoden zu fassen. Meiner Meinung nach, sollte man schon den Welpen daran gewöhnen überall angefasst zu werden. Damit der Hund lernt, dass ihm nichts passiert.

Laufen

Bei Bumblebee mussten wir auch das Laufen üben, da er seine Pfoten gern wirft. Erst sind wir eine Gassirunde gegangen, damit er sich auspowern konnte. Wenn er erschöpft war, habe ich ihm die Showleine umgelegt (damit er es auch Verknüpft) und bin mit ihm im Trapp gelaufen. Das hat sehr gut funktioniert.

Trimmen

Zu der Vorbereitung gehört auch das Aussehen. Also sollte der Hund getrimmt werden.

An den Ohren wird entlang der Hautkante geschnitten und unter den Ohren wird das Fell ausgedünnt.

Am Hals wird das Fell kurz geschnitten. An der Brust lässt man es lang. (Hier habe ich mich immer schwer getan, da meiner Meinung nach Goldies am Hals langes Fell haben.)

Das Fell an den Ballen wird gekürzt, so dass der Hund auf glatten Böden nicht rutscht und um die Pfoten herum schneiden, so das eine runde Form entsteht (Katzenpfoten). Die langen Haare an den Vorderpfoten werden bis zum oberen Ballen gekürzt. Die Hose wird nur geschnitten, wenn es nötig ist und nur soweit, dass die Winkelung der Hinterbeine gut sichtbar wird.

Den Schwanz sorgfältig senkrecht herunter kämmen und ca. eine Daumenbreite von der Schwanzspitze gerade abgeschnitten. Dann wird der Schwanz horizontal gehalten und das Fell gerade runter gekämmt (liegend oder stehend, was am besten für einen funktioniert. Ich lege Bumblebee hin und und schneide es im Liegen.

Wer es sich selber nicht zu traut, kann auch ein Trimmseminar mitmachen. In diesen Seminaren wird gezeigt wie der einzelne Hund geschnitten werden sollte, um kleine „Makel“ zu kaschieren. Diese werden in den jeweiligen Bezirksgruppen angeboten. 

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